Unterwegs mit starken Segeln

Organisationale Resilienz im Pfalzklinikum Rockenhausen

Eine Organisation (oder ein Unternehmen) ist wie ein Segelschiff: Äußere Einflüsse, zum Beispiel der Wind, geben das Tempo vor. Und ein heftiges Gewitter kann das Schiff schon mal ins Wanken bringen. Dann kommt es auf die Besatzung an: Kann sie flexibel reagieren und die Segel geschickt ausrichten, werden Klippen sicher umschifft. Der Kapitän wiederum muss für die Rahmenbedingungen sorgen: dass es der Besatzung gut geht, und das Schiff seetüchtig ist.

So ist es auch bei Organisationen. Ihre Fähigkeit zur Anpassung und Krisenbewältigung nennt man organisationale Resilienz. Organisationen können lernen, mit Veränderungen, Herausforderungen und Krisen gut umzugehen – und gestärkt daraus hervorgehen. Das geht aber nur in einem Zusammenspiel von befähigten Mitarbeitenden und den richtigen Rahmenbedingungen in einem Unternehmen. Wichtige Faktoren dafür sind zum Beispiel eine fördernde Führung, sinnvolle Arbeitsabläufe und eine offene Kommunikation. 

Sich mit organisationaler Resilienz zu beschäftigen birgt für Organisationen die Chance, zukünftig besser mit Krisen umgehen zu können. Die Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Pfalzklinikums in Rockenhausen stellt sich im Projekt „Unterwegs mit starken Segeln“ dieser Aufgabe und fragt: „Was macht uns resilient, was macht uns stark? Wie gehen wir mit schwierigen Situationen um? Und wo können wir uns weiterentwickeln, um noch besser gegen Stürme gewappnet zu sein?“ 

Das herauszufinden, ist das Ziel des wissenschaftlich begleiteten Projekts „Unterwegs mit starken Segeln“ – einer Kooperation mit dem Institut für Technologie und Arbeit Kaiserslautern e.V. (ITA). Das auf ein Jahr ausgelegte Projekt wird unter Beteiligung der Mitarbeitenden und Führungskräfte der Klinik durchgeführt und im Anschluss evaluiert. 

Projektleitung: Dr. Harald Weber & Dr. Regina Osranek, Institut für Technologie und Arbeit Kaiserslautern