Dörrenbach, ca. 20 km südwestlich von Landau in der Pfalz gelegen ist das ‚Dornröschen der Pfalz‘ und wurde schon 1975 als schönstes Dorf an der Südlichen Weinstraße ausgezeichnet: Malerische Fachwerkhäuser, das Rathaus im Renaissancestil, die historische Wehrkirche und eine Freilichtbühne, umgeben von Weinhängen und dem Biosphärenreservat Pfälzerwald – mit über 40 km Wanderwegen alleine rund um Dörrenbach. Aber es sind nicht nur diese Äußerlichkeiten, die es zu einem lebenswerten Ort machen. Durch das Engagement der Bürger*innen und der Gemeinde sind Lösungen in verschiedensten Bereichen gefunden worden, die einen überall spüren lassen, dass es hier vor allem um eines geht: um Gemeinschaft und ein gutes Miteinander!
Im Mai 2025 besuchten wir Dörrenbach, denn wir waren neugierig geworden auf diesen Ort. Dort hatten wir die Gelegenheit, mit einer Reihe von engagierten Bewohner*innen in ausführlichen Gesprächen gemeinsam zu erkunden, warum Dörrenbach heute ein so lebenswerter und für die seelische Gesundheit förderlicher Ort ist.
Um besser zu verstehen, wie Dörrenbach zu dem geworden ist, was wir bei unserem Besuch vorfinden konnten, galt unser erster Blick der Vergangenheit. Im Teil 1 unseres Berichts fragen wir daher, wie es begann …
Im Teil 2 geht es darum, wo Dörrenbach heute steht, was sich zwischenzeitlich alles getan hat bzw. was aktuell gerade läuft.
Entsprechend widemt sich der Teil 3 dem Ausblick, was geplant ist, wo noch Handlungsbedarfe gesehen werden oder was an Veränderungen auf Dörrenbach zu kommt.
BEISPIEL
Zutat [1] im Erfolgsrezept
Schaffung von Ankerpunkten für die Identifikation mit dem Ort (hier: Dornröschen sowie Märchen von gestern und heute)
Unser Besuch sollte vor allem dazu dienen, besser zu verstehen, ob Dörrenbach irgendein „Erfolgsrezept“ besitzt, von dem auch andere Orte lernen können. Mit diesem ersten Besuch sind wir sicherlich noch nicht soweit, das genaue Rezept zu erkennen, aber wir haben alle Personen auch nach den aus ihrer Sicht wesentlichen „Zutaten“ dieses Rezeptes befragt. In unserer Beschreibung haben wir die so entstandene „Zutatenliste“ in blauhinterlegten Infoboxen zusammengefasst wie diese auf der linken Seite. So hoffen wir, dass wir – Schritt für Schritt – nach jedem Besuch in einem weiteren Ort, langsam besser verstehen, was Kommunen konkret tun können, so dass sich ihre Einwohner*innen dort „zu Hause“ fühlen können.
Wenn man nichts vormacht, macht's keiner nach! Wir haben damals einfach mal losgelegt, und ganz schnell ist aus dem Café Miteinander ein Selbstläufer geworden.
Die Leute müssen sehen können, dass sich hier etwas bewegt.
Und dann machen sie auch mit.
Man muss ihnen nur die Möglichkeiten dazu bieten.
Während Corona loszulegen war vielleicht nicht der einfachste Start - aber in Zeiten des "Abstandhaltens" konnten wir durchg gemeinsame Aktionen wie den Adventsfenstern gerade dann Nähe gestalten - das ist gut angekommen und angenommen worden.