
Mit ihren drei Arbeitsfeldern und dem verbindenden Kommunikationsansatz verfolgt die Initiative einen sozial-ökologischen Ansatz und setzt dabei auf eine neue Art der Kommunikation.

Wir wollen die Resilienz, das heißt, die seelische Widerstandskraft der Menschen und Gemeinden im ländlichen Raum stärken. Ländliche Regionen haben viele Herausforderungen zu bewältigen: Arbeitsplätze sind häufig weit weg, es fehlt an Fachärzten, Bildungs- und Versorgungsangebote sind schwerer zu erreichen – und das kostet Kraft. Gegenüber Städten haben ländliche Regionen aber einen wichtigen Vorteil: Die räumliche Nähe und Überschaubarkeit schaffen ein Gemeinschaftsgefühl – die Menschen achten aufeinander und helfen sich gegenseitig. Damit das so gut funktioniert wie es funktionieren könnte, braucht es Gelegenheiten und Raum für Begegnung und Austausch, für Geselligkeit und Gesundheitsförderung.


Organisationale Resilienz
Die Fähigkeit von Organisationen oder Unternehmen zur Anpassung und Krisenbewältigung nennen wir organisationale Resilienz. Organisationen können lernen, mit Veränderungen, Herausforderungen und Krisen gut umzugehen – und gestärkt daraus hervorgehen. Das geht aber nur in einem Zusammenspiel von befähigten Mitarbeitenden und den richtigen Rahmenbedingungen in einem Unternehmen. Wichtige Faktoren dafür sind zum Beispiel eine fördernde Führung, sinnvolle Arbeitsabläufe und eine offene Kommunikation. Sich mit organisationaler Resilienz zu beschäftigen birgt für Organisationen die Chance, zukünftig besser mit Krisen umgehen zu können.
Social Communication – die richtige Botschaft
Damit sich das Thema Prävention für seelische Gesundheit in den Köpfen der Menschen verankert, setzt die Resilienz-Initiative auf eine neue Art der Kommunikation: social communication. Dabei geht es um die Analyse der Faktoren, die entscheidend dafür sind, wie und unter welchen Umständen eine Botschaft bei den Menschen ankommt und ein nachhaltiges Umdenken bewirkt. Auf der Grundlage dieser wertebasierten, soziokulturell geprägten Vorstellungen („Frames“) entwickelt die Resilienz-Initiative gemeinsam mit ihren Partnern aus der Kommunikationswissenschaft ein nachhaltiges Kommunikationskonzept. Ziel ist es, ein neues Verständnis von seelischer Gesundheit und Prävention zu schaffen, um langfristig auch das Gesundheitssystem zu verändern. Wie das genau funktioniert, erklärt unser Projektpartner Nathaniel Kendall-Taylor von FrameWorks (englisch).
