Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ)

Seelische Gesundheit bedeutet, dass du dich wohlfühlst. Das ist weit mehr, als „noch funktionieren können“. Gemeint ist ein Wohlbefinden auf emotionaler und psychischer Ebene, aktiv etwas tun können und ein gutes soziales Miteinander mit anderen Menschen. Für ausführlichere Infos klicke HIER.

Der Begriff Resilienz kommt vom lateinischen „resilire“ – zurückprallen, abprallen. Er bezeichnet die Fähigkeit eines Werkstoffes, nach einer Verformung wieder in die übliche Form zurückzukehren. Was heißt das nun auf die menschliche Psyche übertragen? Resilienz bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen, mit einem Problem oder Schicksalsschlag lösungsorientiert umzugehen und danach gestärkt wieder zu Wohlbefinden zu gelangen. Uns von der Resilienz-Inititative „Die Pfalz macht sich/dich stark“ geht es um einen guten Umgang mit uns selbst und anderen in der Gemeinschaft! Wir bilden ein stabiles Netzwerk, in dem sich Menschen gegenseitig in ihrer Resilienz und seelischen Gesundheit unterstützen.

Wie bleibe ich seelisch gesund? Das ist eine Frage der Prävention. Es geht darum, den Zustand des seelischen Wohlbefindens zu erhalten und psychische Erkrankungen zu verhindern. Wenn du deine Resilienz stärkst, kannst du viel zur Prävention beitragen. Aber auch Institutionen wie Kommunen, Schulen oder Organisationen können einen Beitrag zur Prävention leisten – wie, das fasst diese Plattform zusammen.

Ja, es gibt einen gewissen Grad an Resilienz, der angeboren ist. Wissenschaftliche Studien gehen aber davon aus, dass der Grad an Resilienz einer Person nur zwischen 30 und 50 Prozent von den Genen abhängt. Die Gene beeinflussen zum Teil, wie jemand mit Stress und Emotionen umgeht. Eine weitere Rolle in der Entwicklung und Stärkung von Resilienz spielen Umweltfaktoren, persönliche Erfahrungen, insbesondere in der frühen Kindheit, und die Erziehung. Dazu kommen Gen-Umwelt-Interaktionen – so können Umwelteinflüsse und Erfahrungen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens sammelt, seine Genetik beeinflussen. Die gute Nachricht: Du kannst deine persönliche Resilienz durch bewusste Maßnahmen und positive Erfahrungen stärken. Angebote zur Resilienz-Stärkung findest du auf dieser Plattform.

Ja, du selbst kannst jede Menge dafür tun, Resilienz zu erlernen und deine persönliche Resilienz zu trainieren wie einen Muskel. Genau darauf zielt unsere Webseite ab – wir haben für dich ein Portfolio an Angeboten zusammengefasst, mit denen du deine Resilienz stärken kannst. Dabei geht es uns neben individueller Resilienz auch um Resilienz in der Gemeinschaft, der Arbeitswelt und in der Schule. Hier sind ein paar allgemeine Tipps, wie du deine Resilienz entwickeln und stärken kannst:

• Stärke dein Selbstbewusstsein. Dabei hilft es zum Beispiel, die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und achtsam zu sein.
• Pflege positive Beziehungen zu deinen Mitmenschen. Wer kann dich unterstützen, wenn es eng wird? Pflege deine positiven Kontakte und knüpfe neue. Versuche, Konflikte zu lösen.
• Versuche, lösungsorientiert zu denken. Wie sieht die Situation aus, wenn du „von außen“ drauf schaust? Welche Ziele möchtest du erreichen und welche Schritte führen da hin? Mach es vielleicht wie Bergsteiger*innen, die ihre Touren „von hinten“ planen, also vom Gipfel bis zum ersten Schritt. Bei dieser Taktik erscheint der Berg „nicht so hoch“. Du kannst auch kleine Zwischenziele einbauen und dich feiern, wenn du sie erreicht hast.
• Tue deinem Körper Gutes. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung sorgen für Wohlbefinden und stärken die Resilienz.
• Lerne, wie du mit Stress umgehen kannst. Eine Runde Yoga, Atemübungen oder dich beim Ausdauersport auspowern – was hilft dir an einem stressigen Tag, wieder „runter zu kommen“? Eine Reihe von Angeboten findest du auf dieser Plattform.
• Versuche, optimistisch in die Zukunft zu schauen. Konzentriere dich dazu auf das Positive in deinem Leben. Unter anderem kann ein „Dankbarkeitstagebuch“ dabei helfen. Hier notierst du abends, wofür du an einem bestimmten Tag dankbar warst. Das können ganz kleine Dinge sein, wie etwa die gute Tasse Tee am Nachmittag oder das sonnige Wetter.
• Sei offen für Veränderungen. Sie gehören zum Leben dazu und es stecken auch Chancen darin.
• Sorge gut für dich selbst und setze klare Grenzen. Plane regelmäßige Pausen und Freizeitaktivitäten ein, um dich zu erholen.
• Versuche, einen Sinn zu erkennen. Klare Werte und Ziele helfen dir dabei. Engagiere dich für Projekte, die dir wichtig sind und Erfüllung bringen.
• Und wenn das Problem größer ist? Such dir professionelle Hilfe, wenn du alleine oder in deinem Netzwerk nicht mehr weiterkommst. Professionelle Therapeut*innen oder qualifizierte Berater*innen begleiten dich dabei, Herausforderungen zu bewältigen und deine Resilienz zu stärken.